Planungshilfe für ein Sprachbildungskonzept
Die folgenden Aspekte und die Planungshilfe im Downloadbereich, liefern Ihnen eine Unterstützung für die Entwicklung eines schuleigenen Sprachbildungskonzeptes.
Was ist das Ziel eines Sprachbildungskonzepts?
Sprache gilt als die entscheidende Schlüsselkompetenz für gelingende Bildungsbiographien und die gesellschaftliche Teilhabe. Pointiert könnte man sagen: "Sprache ist nicht alles, aber ohne Sprache ist alles nichts." Durchgängige Sprachbildung soll dazu verhelfen, die Unterschiede zwischen Alltagssprache, dem alltäglichen Kommunizieren und dem, was bildungssprachlich verlangt ist, beherrschen zu lernen.
Sprachförderung und Sprachbildung sollten deshalb ein Entwicklungsvorhaben der ganzen Schule sein. Ziel ist es, konkrete Vorstellungen und verbindliche Vereinbarungen über eine durchgängige Sprachbildung in den einzelnen Fächern zu entwickeln. Grundlage der Erarbeitung ist der Referenzrahmen für Schulqualität. Die Sicherung erfolgt dann im Schulprogramm und in den schulinternen Curricula und bildet somit eine Basis des gemeinsamen kollegialen Handelns. Somit kann eine gleichsinnige schulische Umsetzung gewährleistet werden, damit alle Schülerinnen und Schüler der Schule davon profitieren.
Der hier vorliegende Entwurf der Strukturierung eines schulischen Sprachbildungskonzepts soll ausdrücklich als Angebot verstanden werden. Alle weiteren Ausführungen beziehen sich auf diesen Strukturvorschlag. Zu jedem Kapitel wurden Fragestellungen formuliert, die bei der schulinternen Erarbeitung unterstützen. Weiterhin werden Bezüge zum Referenzrahmen Schulqualität, zu den FörMig-Qualitätsmerkmalen und zur Qualtätsanalyse NRW dargestellt.
Wie kann ein Sprachbildungskonzept aufgebaut sein?
Das Sprachbildungskonzept gliedert sich in zwei Teile:
Konzeptteil A: Hier werden die schulischen Rahmenbedingungen, vorhandenen Ressourcen, Vereinbarungen zur Teamarbeit und bereits vereinbarte und umgesetzte Maßnahmen zur durchgängigen Sprachbildung beschrieben.
Fazit: Der Konzeptteil A beschreibt ausschließlich das bereits Erreichte und die praktische Umsetzung.
Konzeptteil B: Hier werden die aktuellen Entwicklungsvorhaben, an denen derzeit gearbeitet wird, aufgeführt und dargestellt. Er enthält Aussagen zur Entwicklungsplanung, indem Ziele, Umsetzungsmaßnahmen und Erfolgsindikatoren benannt werden (Prozessplanung im Qualitätskreislauf). Entwicklungsvorhaben, die bereits abgeschlossen wurden, können dann als schulische Vereinbarungen in den Konzeptteil A aufgenommen werden.
Fazit: Der Konzeptteil B beschreibt ausschließlich eine Arbeitsplanung.
Wie kann ein Sprachbildungskonzept erarbeitet werden?
Es besteht nicht die Notwendigkeit, dass zu Beginn der Erstellung eines Sprachbildungskonzepts alle Kapitelunterpunkte mit Inhalt versehen werden. Dies ist teilweise auch nicht möglich, da das Thema durchgängige Sprachbildung für einige Schulen ein neuer Bereich in der Schul- und Unterrichtsentwicklung ist. Somit entwickelt sich das Sprachbildungskonzept analog zur schulischen Weiterentwicklung sukzessive. Also: Mut zur Lücke!
Im Downloadbereich finden Sie die Planungshilfe für das Sprachbildungskonzept Ihrer Schule. Sie haben in dem Dokument die Möglichkeit, schuleigene Ausführungen einzutragen. Zur Orientierung dienen die Darstellung der Bezüge sowie die Erarbeitungsfragen.
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