Albaum-Nord

Kreis Olpe, Gemeinde Kirchhundem (Gebietskarte)

431 Hektar

Circa 190 Grundstückseigentümer*innen und Erbbauberechtigte nehmen an der Flurbereinigung teil und bilden die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Albaum-Nord.

• Einleitung der Flurbereinigung 2013
• Genehmigung Wege- und Gewässerplan 2017
• Ausbau Wirtschaftswege 2018-2020
• Neuvermessung bis 2024
• Feststellung der Wertermittlung 2022

• Planwunschtermin für alle Teilnehmer 
• Aufstellung des Flurbereinigungsplans

Verfahrensart

Die Flurbereinigung Albaum-Nord ist ein vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren nach § 86 Flurbereinigungsgesetz.

Ziele und Maßnahmen

Die Ziele des Verfahrens sind die Agrarstrukturverbesserung, Regelegung der rechtlichen Verhältnisse, Landschaftspflege und Naturschutz.

Bodenordnung

• Grundstücksflächen sollen möglichst zu größeren Einheiten zusammengelegt werden.
• Für öffentliche und gemeinschaftliche Anlagen wie beispielsweise Wirtschaftswege, touristische Anlagen oder Kompensationsmaßnahmen werden die benötigten Flächen bereitgestellt.
• Nutzungskonflikte zwischen Siedlungsentwicklung <> Forstwirtschaft, Landwirtschafte sollen durch Flächentausche verträglich gelöst werden.

Neugestaltungsplanung und Wirtschaftswegebau

• Die Waldwege werden ausgebaut um die Waldflächen besser erreichen zu können und um das Holz abzutransportieren. 
• Auch im landwirtschaftlichen Bereich wird das Wegenetz verbessert, damit es den heutigen Anforderungen gerecht wird.

Naturschutz und Landschaftsentwicklung

• Um Natur und Landschaft zu entwickeln, können viele sinnvolle Maßnahmen durchgeführt werden. In diesem Verfahren werden dazu Waldumwandlungen durchgeführt und Uferbereiche durch Freistellung von Fichten ihrer natürlichen Entwicklung überlassen.

Naherholung und Tourismus

• Land- und Forstwirte sind heutzutage nicht mehr die alleinigen Nutzer der Wege. Daher können in den Planungen auch beispielsweise Wander- oder Radwegekonzepte mit umgesetzt werden. In der Flurbereinigung Albaum wird das bestehende Radwegenetz durch einen Lückenschluss zwischen Würdinghausen und Albaum ergänzt. Der Weg dient der Forstwirtschaft und gleichzeitig dem Tourismus.

Die Kosten für Planungen und die Kosten der Behörde trägt das Land Nordrhein-Westfalen (Verfahrenskosten). Die Kosten für Investitionen, insbesondere für Baumaßnahmen (Ausführungskosten) werden zu 90 Prozent anteilig vom Land Nordrhein-Westfalen, der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union getragen. Die Ausführungskosten für die Flurbereinigung Albaum-Nord belaufen sich auf 635.000 Euro Die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung beteiligt sich mit Beiträgen an den Ausführungskosten in Höhe von 10 Prozent. Die Kosten für den Bau des Radweges werden von der Gemeinde Kirchhundem und dem Land Nordrhein-Westfalen übernommen.