Bezirksregierung
Arnsberg
Renaturierung der Lippe

Renaturierungsmaßnahme Eickelborn (Bauzeit 2012 - 2014)

In der Westenmersch bei Eickelborn wurde auf einer Gewässerstrecke von ca. 2 km der begradigte und befestigte Lippeverlauf wieder in einen naturnahen Zustand versetzt. Hierzu wurden die Uferbefestigungen und Verwallungen entnommen. Zum Abbau des „erhöhten“ Gefälles (das durch die Begradigung entstand) wurden zwei Mäander, in ihrer Form von historischen Lippebögen inspiriert neu angelegt. Die daraus resultierende Laufverlängerung betrug ca. 750 m. Die Anbindung der Lippe an ihr Umland wurde durch diese Maßnahme so gut wiederhergestellt, dass eine Ausuferung auch schon bei kleinen Hochwasserereignissen leicht erhöhten Abflüssen stattfindet und das Wasser in diesen Auenbereichen zurückgehalten wird. So tragen Renaturierungsmaßnahmen zum Hochwasserschutz bei. Zur Stabilisierung der mäandrierenden Gewässerstrecke wurde am Ende des Abschnitts eine Sohlrampe eingebaut, die verhindert Am Ende des umgestalteten Abschnitts wurde die Sohle stabilisiert um zu verhindern, dass es wieder zu einer Vertiefung des Gewässerbetts (rückschreitende Erosion) kommt. Im Zuge der Maßnahme wurde der Linsebach innerhalb der Talsohle ebenfalls renaturiert.

Die Flächen wurden zum Teil der natürlichen Entwicklung überlassen ein Teil wurde in die extensive Beweidung der Klostermersch integriert.