Ausblick
Das KA1-Projekt Patent im Handwerk geht am 31.08.2023 nach zweijähriger Laufzeit zu Ende. Ein gar nicht so großer Zeitraum, in dem erfolgreich neue Strukturen für eine Steigerung der Attraktivität der Friseurausbildung entwickelt werden konnten. Es gibt positive Anzeichen, dass diese Strukturen wachsen und sich festigen werden und im Sinne einer nachhaltigen Schulentwicklungsarbeit in die Zukunft wirken können.
In einigen Berufskollegs ist Patent im Handwerk bereits fest in die schulische Internationalisierungsstrategie eingebettet. Die Strategie durch internationalisierende Aktivitäten Schulentwicklungsprozesse zu initiieren, hat sich in Patent in Handwerk als erfolgreich erwiesen und wird nun auch auf andere Bildungsgänge und ganze Berufskollegs angewandt.
Doch nicht nur innerhalb der Berufskollegs haben sich durch Patent im Handwerk die Arbeitsstrukturen verändert und neue Netzwerke und Kooperationen zwischen Bildungsgängen oder Personen, die bisher nicht kooperierten, möglich gemacht. Auch in der großen Fläche des Regierungsbezirkes Arnsberg vernetzen sich die Kolleginnen und Kollegen über Social-Media-Kanäle. Die beteiligten Kolleginnen und Kollegen teilen ihre Beiträge über Neuigkeiten und Entwicklungen in der Friseurausbildung regelmäßig in dem Instagramkanal @pih_europa und haben teilweise eigene Instagramkanäle eröffnet, um Werbung für ihre internationalen Aktivitäten und den Ausbildungsberuf Friseur/Friseurin zu machen. Internationalisierung findet sich neuerdings auch auf der Tagesordnung der Regionalkonferenz Friseurin/Friseur und erreicht auch auf diesem Wege immer neue Kolleginnen und Kollegen. Wenn der Eindruck nicht täuscht, konnte durch Patent im Handwerk der Grundstein für eine nachhaltige und zukunftsweisende Vernetzung von Lehrenden und Bildungseinrichtungen gelegt werden.
Wenn am 04.09.2023 die beteiligten Kolleginnen und Kollegen, Vertreterinnen und Vertretern der Ausbildungsbetriebe, sowie Vertreterinnen und Vertretern der Handwerksorganisation und anderer an der Friseurausbildung beteiligter Interessenvertretungen zusammenkommen, um die Erfolge von Patent im Handwerk zu feiern und Rückschau auf die vergangenen zwei Jahre zu halten, hat die EU Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung der Bezirksregierung Arnsberg bereits die Vorbereitungen für das nächste Erasmus+-Projekt im Friseurhandwerk aufgenommen und ist bereit, den Förderantrag für das KA2-Projekt „HAGGI – HAirdressing Goes diGItal“ bei der Nationalen Agentur des Bundesinstitutes für Berufliche Bildung (NA BiBB) einzureichen. Stets mit dem Ziel vor Augen, die Attraktivität der Berufsausbildung im Friseurhandwerk zu steigern, sollen in diesem Projekt die Möglichkeiten von Augmented und Virtual Reality-Werkzeugen (VR- und AR-Brillen) im Rahmen der Friseurausbildung erprobt und ausgewertet werden. Gemeinsam mit französischen und niederländischen Partnern und mit der Unterstützung beteiligter Berufskollegs werden Konzepte entwickelt, die das Bildungspersonal und die Auszubildenden auf Digitalisierungsprozesse vorbereiten, die auch vor dem traditionellen Friseurhandwerk nicht Halt machen werden.
Die Steigerung der Attraktivität der Friseurausbildung mit dem klaren Ziel den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Vorbereitung unserer Ausbildenden auf die Trends der Zukunft, wie z.B. die Digitalisierung von Arbeitsprozessen und die internationale Kooperation auf dem Arbeitsmarkt sind Herausforderungen, denen wir uns auch in Zukunft gerne stellen.
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