Gewalt gegen Lehrkräfte
Gewalt in Schulen – darüber wird nicht nur schulintern und in Fachgremien, sondern auch in der Öffentlichkeit diskutiert. Zum Opfer gewalttätigen Verhaltens werden immer wieder auch Lehrer*innen, Sekretär*innen, Hausmeister*innen und andere Beschäftigte in Schulen. Manchmal zielt das gewalttätige Verhalten direkt auf die jeweilige Person als Individuum. In anderen Fällen geraten sie als Vertreter*innen der Institution Schule in den Fokus von aggressiven Kindern und Jugendlichen, Eltern oder schulfremden Personen.
Zu den psychosozialen Belastungen im Lehrer*innenberuf liegt nun erstmalig eine valide Basis vor, nachdem mit Hilfe der COPSOQ-Befragung (Copenhagen Psychosocial Questionnaire) Daten für die Gefährdungsbeurteilung „Psychosoziale Belastung“ erhoben werden konnten. Diese Daten verdeutlichen, dass Gewalt gegen schulisches Personal nicht nur ein Medienthema, sondern auch ein zentrales Handlungsfeld für die Prävention und Gesundheitsförderung von Lehrpersonen und weiterem schulischen Personal darstellt. Gewalttaten können für die persönlich Betroffenen mit weitreichenden und lang anhaltenden negativen Beanspruchungsfolgen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden sein. Ebenso können diese Gewalthandlungen negative Konsequenzen auf das Schulklima und damit auf die Schulgesundheit haben.
Mit der Handreichung „Gewalt gegen Lehrkräfte“ erhalten Kollegien und Schulleitungen ein praxisorientiertes Angebot zum Umgang mit dem Themenfeld „Aggression und Gewalt“ in der Schule. Opfer von Aggression oder Gewalt finden Optionen zur akuten Hilfestellung und nachhaltigen Sicherheit.
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