Bezirksregierung
Arnsberg
Zur Sicherung eingebautes Stahlträgersystem am Wohngebäude Spervogelweg 26/28 in Essen-Freisenbruch.
20.02.2025
Bergbau

Wiederbezug in Wohngebäude Spervogelweg zeitnah möglich

Mit dem Einbau des Stahlträgersystems unter ein Wohngebäude am Spervogelweg in Essen-Freisenbruch und dem erfolgreichen Anpressen unter das Tragwerk konnte das Gebäude für einen Wiederbezug durch den begleitenden Statiker jetzt freigegeben werden. Somit besteht für die seit dem 21. Juni 2024 evakuierten Mieterinnen und Mieter die Möglichkeit, wieder in ihre Wohnungen zurückzukehren. Die entsprechende Ordnungsverfügung der Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Bergbehörde konnte aufgehoben werden. Da vor dem Wiederbezug noch brandschutz- und wartungstechnische Aspekte mit der Feuerwehr Essen und der Hauseigentümerin zu klären waren und sind, erfolgt ein Wiederbezug zeitnah nach Absprache.

In den kommenden Wochen wird der Schacht, dessen Lage unter einem Punktfundament ursächlich für die Evakuierung war, konventionell gesichert. Während der Sicherung können Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub entstehen. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Stahlträgersystem zurückgebaut und das Gebäude und der Außenbereich in den Ursprungszustand zurückversetzt. Es werden keine dauerhaften Einschränkungen für Mieterinnen und Mieter bleiben und der Schacht ist dann dauerstandsicher verwahrt.

Im Sommer 2024 wurde an dem Wohnkomplex der Wohnbau eG im Spervogelweg in Essen-Freisenbruch eine bergbaulich bedingte Gefahr festgestellt. Die für Bergbau landesweit zuständige Bezirksregierung Arnsberg hatte bei präventiven Überprüfungen sechs ehemalige Bergbauschächte in Freisenbruch erkundet. Dabei wurde von einem Sachverständigen bei einem um 1900 angelegten Schacht im Spervogelweg ein potenzielles Einsturzrisiko für das Wohngebäude festgestellt. Aus Sicherheitsgründen musste der Gebäudekomplex im Sommer 2024 umgehend geräumt werden.