Bezirksregierung
Arnsberg
Regierungspräsident Heinrich Böckelühr (Mitte) übergibt den Förderbescheid an Dr. Martin Michalzik, Bürgermeister Wickede (Ruhr) (rechts), im Beisein von Kämmerer Christian Wiese und Britta Wolf (links) sowie Astrid Wulfert (beide Bezirksregierung) in Arnsberg.
02.12.2024

Förderbescheidübergabe über sechs Millionen Euro für Brückenneubau in Wickede-Echthausen

Der Ruhrtalradweg ist mit seinen 232 Kilometern eine der beliebtesten Strecken fürs Radfahren und Wandern in NRW und verläuft auch durch die Gemeinde Wickede, unter anderem mit einer Stegbrücke über die Ruhr in Echthausen. Diese Brücke muss erneuert werden. Nun fördern das Land NRW und der Bund die prognostizierten Neubaukosten von rund 7,1 Millionen Euro mit insgesamt 6.170.500 Euro.

Am Montag, 2. Dezember 2024, überreichte Regierungspräsident Heinrich Böckelühr den entsprechenden Förderbescheid an Wickedes Bürgermeister Dr. Martin Michalzik. „Diese kurzfristig vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW gegebene Möglichkeit auf Förderung dieses Projektes ist eine Chance für den Regierungsbezirk Arnsberg, sich auch infrastrukturell sowie touristisch weiterzuentwickeln. In enger Abstimmung mit der Gemeinde Wickede (Ruhr) haben wir uns für die Umsetzung des Projektes Ruhrbogenbrücke in Echthausen eingesetzt“, betonte Heinrich Böckelühr.

Bereits bei seinem Besuch Ende Juli konnte sich der Regierungspräsident vor Ort vom großen Sanierungsbedarf der schmalen Ruhrquerung in diesem Bereich überzeugen.

Die jüngste Bauwerkshauptprüfung hatte ergeben, dass der an eine Eisenbahnbrücke gekoppelte Steg aufgrund massiver Korrosion am Tragwerk voraussichtlich nicht länger als bis 2027 verkehrssicher freigegeben werden könne: „Da eine Reparatur des Tragwerks nicht möglich ist und der Steg aus statischen Gründen nicht verbreitert werden kann, fiel unsere Entscheidung für den Bau einer von der Bahnbrücke losgelösten, eigenen Brücke für den Fuß- und Radverkehr in diesem Bereich des Ruhrtalradweges“, erläuterte Dr. Martin Michalzik bei der Übergabe des Förderbescheides. „Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, unsere Gemeinde trotz enger Haushaltslage auch an dieser Stelle für die Zukunft gut aufstellen zu können,“ so Wickedes Kämmerer Christian Wiese.

Ermöglicht wird die Förderung in Höhe von 90 Prozent der förderfähigen Kosten durch kurzfristig freiwerdende Haushaltsmittel, die eine nachträgliche Aufnahme des Projektes ins Sonderprogramm Stadt & Land 2024 nach den Förderrichtlinien Nahmobilität des Landes NRW beinhaltet.

Die geprüften Gesamtkosten für den Brückenneubau belaufen sich auf 7.112.200 Euro, die geprüften zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 6.856.100 Euro ermöglichen eine Förderung von 6.170.500 Euro und setzen sich aus 75 Prozent Bundesmitteln und 15 Prozent Landesmitteln zusammen. Die Haushaltsmittel werden noch in diesem Jahr an die Gemeinde Wickede (Ruhr) ausgezahlt.