Schulnahes Bildungsangebot in Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE)
Welches Ziel steht hinter diesem Programm?
Mit einem gemeinsamen Runderlass des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration und des Ministeriums für Schule und Bildung wurde die Grundlage geschaffen, um Kindern und Jugendlichen, die als Asylsuchende in einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) untergebracht sind, – unabhängig von ihrer Bleibeperspektive und zeitnah nach Ankunft in Deutschland – Zugang zu einem schulnahen Bildungsangebot zu ermöglichen.
Die Vermittlung grundlegender Deutschkenntnisse ist eines der Hauptziele dieses Angebots. Des Weiteren werden Fertigkeiten und Fähigkeiten in Mathematik, Gesellschaftslehre und Naturwissenschaften vermittelt. Der Unterricht wird von Lehrkräften des Landes NRW erteilt und ist in der Regel in den Zentralen Unterbringungseinrichtungen lokalisiert.
Welche Rolle hat die LaSI in diesem Programm?
Die Landesstelle Schulische Integration (LaSI) führt regelmäßig landesweite Dienstbesprechungen für Lehrkräfte, die in den Zentralen Unterbringungseinrichtungen tätig sind, durch. Im Rahmen dieser Dienstbesprechungen erhalten die betroffenen Lehrkräfte eine konzeptionelle und praxisnahe Schulung, die sich auf die Förderung der deutschen Sprache fokussiert.
Die Heterogenität der Lerngruppen im Allgemeinen und die unterschiedlichen Lernausgangsvoraussetzungen im Besonderen werden berücksichtigt, um diese didaktisch gewinnbringend in den Unterricht einzubinden. Praxisnahes Unterrichtsmaterial wird zur Verfügung gestellt und die Umsetzung im Unterricht professionell begleitet.
Der Umgang mit digitalen Medien wird ebenso gefördert, wie die Sensibilisierung im Zusammenhang mit der Migrationserfahrung und den kulturellen Hintergründen der Kinder und Jugendlichen.
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