
13. Wertekonferenz diskutiert über das Verständnis des Menschenbilds als Wertefundament
Bilder erzählen Geschichten, prägen sich ein, bilden Haltungen aus – gerade in der digitalen Medienepoche. Die Gesellschaft lebt davon, dass Menschen sich mit ihrer Geschichte, ihrer Weltsicht einbringen. Nicht zuletzt das Menschenbild ist für die Wertebildung in unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, postuliert das Grundgesetz. Die jüdische und christliche Tradition spricht davon, dass der Mensch als „Bild Gottes“ erschaffen wurde (Genesis 1,27), und die islamische Tradition weiß: Gott hat dem Menschen „seinen Geist eingehaucht“ (Sure 32,9).
In Impulsvorträgen stellten Angehörige der drei großen monotheistischen Religionen Bilder vor, die ihnen wichtig sind und ihre jeweilige religiöse Identität, ihre Weltsicht und ihr Menschenbild ausdrücken:
- Tuğba Durukan, Künstlerin an der Kunstakademie Münster,
- Dr. Holger Kempkens, Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums Paderborn,
- Dr. Uri Robert Kaufmann, Leiter des Museums Alte Synagoge in Essen.
Das anschließende Gespräch über Fortbestand und Weiterentwicklung unserer Wertegemeinschaft in der digitalen Medienepoche und der Klimakrise wurde von Prof. Dr. Stefanie Lieb, Kunstwissenschaftlerin und Studienleiterin der Katholischen Akademie moderiert.