Bezirksregierung
Arnsberg
(v.l.n.r.) Arnold Reeker (Technischer Beigeordneter der Stadt Lünen), Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns, Regierungspräsident Hans-Josef Vogel
25.09.2019
Städtebauförderung

Rund 4,3 Millionen Euro für Stadt Lünen

Förderbescheide für gleich zwei Projekte der Städtebauförderung konnte Regierungspräsident Hans-Josef Vogel an den Bürgermeister der Stadt Lünen, Jürgen Kleine-Frauns, gestern (24.9.) übergeben.

4.212.800 Euro Förderung erhält die Stadt Lünen für die Persiluhrpassage: Das neue Nutzungsprofil der Immobilie als Kultur- und Bildungszentrum vermag den strukturellen und funktionalen Defiziten des Stadtquartiers entgegenzuwirken. Mit dem Umbau zu einer Gemeinbedarfseinrichtung kann ein zugkräftiger Magnet für geschätzte 18.000 Besucher*innen im Jahr in der nördlichen Innenstadt platziert werden. Nach dem Umbau sollen dort neben einer modern aufgestellten Stadtbücherei auch ehrenamtlich tätige Vereine aus dem Bereich Kunst und Kultur ein neues Heim finden. Außerdem sehen die Pläne die Einrichtung eines Ticketschalters für das städtische Kulturbüro sowie Räume für den „Treffpunkt Neuland“, einem Integrationsangebot für Geflüchtete, vor. Die Nutzungskonzeption stärkt darüber hinaus die Bedeutung und Wertschätzung des Ehrenamtes in Lünen, indem es variabel nutzbare Freiräume und Präsentationsangebote bereithält. Regierungspräsident Vogel: „Hier erhalten die ehrenamtlichen Stadtmacher*innen eine wichtige Arbeitsplattform.“

Kleine-Frauns dankte dem Regierungspräsidenten für den persönlichen Besuch und die guten Nachrichten: „Diese Förderung hilft uns hier in Lünen, deswegen freuen wir uns sehr darüber. Der Umbau der Persiluhrpassage zu einer kulturellen Bildungseinrichtung ist das Schlüsselprojekt des Stadtumbaus Innenstadt. Wir sind froh, dass wir dieses große öffentliche Investitionsprojekt mit der Förderzusage jetzt endlich in Angriff nehmen können.“

Weitere 144.000 Euro Förderung fließen in die Verkehrsberuhigung und barrierefreie Gestaltung der Kirchhof-/ Augustastraße. Hier erfolgt die Planung für eine Neugestaltung im Sinne einer bevorzugten Ausgestaltung des Straßenraums für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. In Höhe des Grundschulgeländes an der Augustastraße soll eine Verkehrsberuhigung mit unterschiedlichen Elementen eingerichtet werden. Denkbar sind Pflanzungen von kleinkronigen Bäumen und eine Aufteilung in entsprechende Flächen für die unterschiedlichen Nutzer*innengruppen.Die Maßnahme steht in Verbindung mit der derzeitigen Umgestaltung des Schulhofes, die in ihrem Entwurf neue Wegeerschließungen für die Schulkinder und eine stellenweise Entsiegelung der Asphaltfläche vorsieht.

Regierungspräsident Vogel: „Mit den Projekten zeigt die Stadt Lünen, dass sie zwei wichtige Themen der Zeit verfolgt – eine bessere Unterstützung für das ehrenamtliche Tun und die Verkehrswende. Dies unterstützt das Land NRW gerne mit Mitteln der Städtebauförderung.“