MigrantInnenselbstorganisationen intensivieren ihre Zusammenarbeit

Am 11.07.2018 fand das erste Vernetzungstreffen für MigrantInnenselbstorganisationen (MSO) bei der Bezirksregierung Arnsberg statt. Die Bezirksregierung Arnsberg ist durch das Kompetenzzentrum für Integration (KfI) landesweit für die Förderung von MSO verantwortlich.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI), dem Elternnetzwerk NRW und der Fachberatung MigrantInnenselbsthilfe der Paritäter als Netzwerkpartner durchgeführt.

Angesprochen waren MSO, die sich derzeit in der sogenannten Unterstützungsförderung befinden. Mit dieser wird langjährig aktiven und erfahrenen MSO die Möglichkeit gegeben, neue und junge Initiativen und Vereine beim Aufbau eigener Strukturen, der Fortbildung der Mitglieder oder der ersten eigenen Antragstellung auf Fördermittel zu unterstützen.

Insgesamt 28 MSO verschiedener Herkunftskulturen aus zehn Städten waren der Einladung gefolgt. Der Leiter der Integrationsabteilung im MKFFI, Prof. Aladin El-Mafaalani, betonte im Rahmen der Tagung die Bedeutung der MSO für das Gelingen der Integration in Deutschland.

In keinem anderen Land organisierten sich MigrantInnen derart stark selbst in Vereinen verschiedener Ausrichtung wie in Deutschland, rund 20.000 MSO gibt es im Bundesgebiet.

In einer Workshopphase tauschten sich die Teilnehmer über ihre Erfahrungen mit der Förderung aus, berichteten aus ihrem Vereinsleben und gaben dem KfI und dem MKFFI Tipps und Hinweise für die zukünftige Ausrichtung der MSO-Förderung. Auch der namensgebende Vernetzungsgedanke der Veranstaltung kam nicht zu kurz, neue Kontakte wurden unter den MSO geknüpft und erste Zusagen für die gegenseitige Teilnahme an Veranstaltungen gegeben. Die Teilnehmer waren sich einig, dass derartige Vernetzugnstreffen von nun an regelmäßig stattfinden sollten. Feedback und Kritik aus der Veranstaltung waren für MKFFI und KfI wichtige Hinweise, die in Zukunft berücksichtigt werden.