Bezirksregierung
Arnsberg
von links: Dr. Anja Lackner, Bezirksregierung Arnsberg, Heiner Humpert, Leiter der Schule, Michael Schlüter, , stellvertretender Fachdienstleiter Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz sowie Leiter der Leitstelle des Hochsauerlandkreises.
06.06.2019
Rettungsdienstschule Hochsauerland

Staatliche Anerkennung für neue Ausbildungsstätte

In den Räumen des Zentrums für Feuerschutz und Rettungswesen des Hochsauerlandkreises in Meschede Enste, geht zum 1. September eine neue Schule für Notfallsanitäter*innen, Rettungssanitäter*innen sowie für Rettungshelfer*innen an den Start.
 

In den Räumen des Zentrums für Feuerschutz und Rettungswesen des Hochsauerlandkreises in Meschede Enste, geht zum 1. September eine neue Schule für Notfallsanitäter*innen, Rettungssanitäter*innen sowie für Rettungshelfer*innen an den Start.

Die Urkunde zur staatlichen Anerkennung der neuen Ausbildungsstelle übergab Dr. Anja Lackner von der Bezirksregierung Arnsberg am 6. Juni an den Leiter der Schule, Heiner Humpert sowie Michael Schlüter, stellvertretender Fachdienstleiter Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz sowie Leiter der Leitstelle des Hochsauerlandkreises.

Der erste Ausbildungslehrgang für Notfallsanitäter*innen beginnt am 1. September für 20 Teilnehmer*innen. Die Ausbildung zur Notfallsanitäter*in vermittelt fachliche, personale, soziale und methodische Fähigkeiten zur eigenverantwortlichen Durchführung und teamorientierten Mitwirkung insbesondere bei der notfallmedizinischen Versorgung und dem Transport von Patienten*innen.  Die Ausbildung erstreckt sich in Vollzeitform über drei Jahre, in Teilzeitform höchstens über fünf Jahre und umfasst  theoretischen und praktischen Unterricht an der Schule von 1920 Stunden.

Die praktische Ausbildung in genehmigten Lehrrettungswachen umfasst weitere 1960 Stunden. Im Dienst an einer Rettungswache wird  die Durchführung und Organisation von Einsätzen in der Notfallrettung vermittelt.

Im Rahmen der Ausbildung müssen die Teilnehmer*innen an mindestens 175 realen Einsätzen teilnehmen, von denen mindestens 50 unter Beteiligung eine Notärztin oder eines Notarztes erfolgen müssen.

Ein weiterer Ausbildungsabschnitt in geeigneten Krankenhäusern umfasst 720 Stunden in einer Pflegeabteilung, in der interdisziplinären Notfallaufnahme, in der Anästhesie- und OP-Abteilung, in einer  intensivmedizinischen Abteilung, sowie in Abteilungen für Geburtshilfe, Pädiatrie oder Kinderchirurgie sowie in psychiatrischen, gerontopsychiatrischen oder gerontologischen Fachabteilungen.

Zugangsvoraussetzungen sind neben der gesundheitlichen Eignung, der mittlere Schulabschluss oder eine  andere gleichwertige, abgeschlossene  Schulbildung oder  eine nach einem Hauptschulabschluss oder einer gleichwertigen Schulbildung erfolgreich  abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer.

 

Info:

Die Bezirksregierung ist zuständig u.a. für die Anerkennung und Überwachung (Aufsicht) von Ausbildungsstätten für nichtärztliche Heilberufe, dazu gehören neben verschiedenen Ausbildungsgängen in der Kranken- und Altenpflege u.a. auch Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter.

Der Hochsauerlandkreis unterhält im Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen die zentrale Leitstelle der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr. Hier läuft aus allen 12 Städten und Gemeinden des Hochsauerlandkreises der Notruf 112 auf. Neben den Einsätzen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes werden hier auch die Krankentransporte disponiert und alle Maßnahmen zur Abwehr von Großeinsatzlagen und Katastrophen eingeleitet. Die Leitstelle wird von insgesamt 22 Disponenten im Schichtdienst besetzt. Hinzu kommt die Leitungsebene mit zwei weiteren Feuerwehrbeamten im Tagdienst.