Bezirksregierung
Arnsberg
Bild einer Messeinrichtung an einem Brückenpfeiler.

Technischer Hochwasserschutz an Lippe und Glenne

Neben dem vorbeugenden Hochwasserschutz etwa durch Fluss- und Auenrenaturierung sind zum Schutz von Ortschaften oder Objekten häufig auch Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes erforderlich. Diese können an Fließgewässern Folgendes umfassen:

  • den Schutz vor hohen Wasserständen durch Deiche und Hochwasserschutzwände,
  • die Senkung von Wasserständen durch Gewässerausbau und
  • die Rückhaltung mittels Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken.

 

Die Bezirksregierung Arnsberg plant und führt am Standort Lippstadt folgende technischen Hochwasserschutzmaßnahmen aus:

  • Hochwasserschutz Lippstadt
  • Hochwasserschutz Glenne

 

In der Vergangenheit war Lippstadt immer wieder von Überflutungen betroffen. Nach dem Extremhochwasser im Juli 1965 wurden Brückenprofile vergrößert, Wehre erneuert und das Flussbett aufgeweitet, um die Wasserstände zu senken. Derzeit wird als letzte große Maßnahme der Neubau der Wehranlage "Stiftswehr" realisiert.

An der Glenne sind die vorhandenen Deiche nicht standsicher. Die Deiche sollen entfernt werden. Dadurch soll Rückhalteraum wieder aktiviert werden. Die landwirtschaftlichen Flächen außerhalb dieses Rückhalteraums werden angehoben, um dort die vorhandene Nutzung zu gewährleisten.

Im Idealfall lässt sich der technische Hochwasserschutz mit der Entwicklung von Fließgewässern und Auen kombinieren. Die Bezirksregierung verfolgt diesen Ansatz entsprechend dem Landesprogramm "Lebendige Gewässer". An der Glenne liegt der Schwerpunkt auf dem Hochwasserschutz, Bei den Auenprojekten "Hellinghauser Mersch" und "Klostermersch" stehen die ökologischen Aspekte im Vordergrund.