2. Kongress "Mobilität neu denken" am 08.09.2023

Mensch und Mobilität gehören seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte zusammen. Ob zur Nahrungssuche, Besiedlung neuer Kontinente, zum Handel mit Gütern oder zur Gesellschaftspflege: Der Mensch bewegt sich und die von ihm hergestellten Güter von A nach B. Und dabei legt er im Laufe seines Lebens etwa eine halbe Million Kilometer zurück. Das sind mehr als zehn Erdumrundungen. Der Mensch ist auf vielfältige Weise unterwegs. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit der Bahn und dem Bus, dem Auto, dem Flugzeug usw. 

Im Laufe der Zeit haben sich Straßen- und Schienennetze entwickelt, welche die Landschaft prägen und auch verändern. In Ballungsgebieten liegen Lebensraum und Verkehr teilweise nah beieinander, wie mit dem Bild zum Ausdruck gebracht wird. Wie können Verkehr und Lebensraum harmonischer gestaltet werden, wie sieht das Stadtbild der Zukunft aus?

Der Verkehrssektor macht einen großen Anteil am Ausstoß von Treibhausgasemissionen aus. Hier steht insbesondere der motorisierte Individualverkehr im Fokus. Wie ist die Dekarbonisierung des Verkehrs zur Erreichung der Klimaschutzziele „auf den Weg“ zu bringen?

Der Koalitionsvertrag der Landesregierung in NRW sieht unter anderem eine nachhaltige, barrierefreie, intelligente, innovative und für alle bezahlbare Mobilität vor. Der Anteil des Schienengüterverkehrs soll bis 2030 auf 25 Prozent gesteigert werden.

Mit Leitlinien für eine nachhaltige regionale Entwicklung (www.url.nrw/nhsbra) hat die Bezirksregierung Arnsberg erstmalig in NRW einen Rahmen zur gemeinsamen Gestaltung einer nachhaltigen Zukunftsregion vorgelegt.

Der Regierungsbezirk Arnsberg als industrielles Herz Nordrhein-Westfalens mit über 800.000 Pendlerinnen und Pendlern täglich muss sich hier einer besonderen Herausforderung stellen. Auch hier sind die Aufgabenstellungen groß, insbesondere im Hinblick auf Brückenschäden und Autobahnsanierungen aber auch die Revitalisierung stillgelegter Bahnstrecken und den Ausbau des ÖPNV. Von der Mobilitätswende sind sowohl ländliche Räume als auch Ballungsgebiete gleichermaßen betroffen, die jeweils unterschiedliche Antworten auf diese Fragestellungen benötigen. 

Gemeinsam mit den Kommunen, den Verkehrsbetrieben, der Wirtschaft und weiteren Stakeholdern sollen diese für unsere Region wichtigen Themen geklärt werden.