Bezirksregierung
Arnsberg
Abgebildet ist ein riesiger Schaufelradbagger im Tagebau.
06.01.2025
Braunkohlenbergbau

Zulassung für den Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach bis 2028 erteilt

Die landesweit für Bergbau zuständige Abteilung der Bezirksregierung Arnsberg hat turnusgemäß den vom Unternehmen RWE Power AG regelmäßig aufzustellenden Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach bis zum Jahresende 2028 zugelassen.

Der Hauptbetriebsplan schließt nahtlos an den vorherigen Hauptbetriebsplan 2020-2024 an. Er regelt den weiteren Betrieb und den Verlauf von Abbau und Verkippung des Tagebaus in den kommenden vier Jahren. Zudem werden Regelungen getroffen, um insbesondere die Wiedernutzbarmachung von Betriebsflächen sicherzustellen sowie die Sicherheit und den Umweltschutz zu gewährleisten. Im Geltungszeitraum des Hauptbetriebsplans beabsichtigt die RWE Power AG neben der Kohleförderung im bisherigen Abbaubereich vor allem die für eine ordnungsgemäße Rekultivierung erforderliche Gewinnung geeigneter Bodenmassen innerhalb der sogenannten Manheimer Bucht.

Die Gewinnung dieser Bodenmassen ist insbesondere für die Herstellung dauerhaft standsicherer Böschungen im Bereich des späteren Sees erforderlich.

Die Zulassung steht im Einklang mit der Leitentscheidung der Landesregierung vom 19. September 2023 und dem „Braunkohlenplan Hambach für das geänderte Tagebauvorhaben aufgrund des Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes" sowie bestehenden bergrechtlichen Genehmigungen. Der Tagebaubetrieb wird damit auf den vorzeitigen Braunkohleausstieg 2030 ausgerichtet. Zudem trägt das Vorhaben den Zielen Rechnung, eine im Interesse der Region liegende frühzeitige Folgenutzung zuvor bergbaulich in Anspruch genommener Bereiche zu ermöglichen.