Weitere Landesunterkunft für Flüchtlinge im Dortmunder Best-Western Dortmund Airport geplant
Nachdem bereits im vergangenen Jahr eine Landesunterkunft im ehemaligen Ibis-Hotel in Dortmund-Oespel eröffnet werden konnte, sind nun konstruktive Gespräche mit der Stadt Dortmund und dem Hotel-betreiber zum Abschluss gekommen, die die Eröffnung einer weiteren Landesunterkunft im bisherigen Best-Western-Dortmund Airport ermöglichen.
Die erforderlichen vertragsrechtlichen Verhandlungen mit dem Hotel-betreiber und die notwendigen rechtlichen Absprachen mit der Stadt Dortmund sowie dem Fachministerium in Düsseldorf sind mittlerweile abgeschlossen.
Der entsprechende Mietvertrag des Landes Nordrhein-Westfalen, vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg, soll zunächst für fünf Jahre gelten und kann um weitere fünf Jahre verlängert werden. Die Immobilie soll die Unterbringung von bis zu 350 Personen ermöglichen.
Die bisherigen Planungen sehen eine erste Belegung frühestens im Januar vor, je nach dem konkreten Ablauf der noch erforderlichen Herrichtungsarbeiten. Die notwendigen Ausschreibungen u. a. für die Betreuung, den Sicherheitsdienst und das Catering müssen noch erfolgen. Wie in jeder Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes werden Betreuungsdienst und Sicherheitsdienst 24 Stunden an allen Wochentagen vor Ort sein.
Der Betreuungsdienstleister in der Einrichtung sorgt für eine Tagesstruktur und Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere auch für die Kleinsten. Durch die 24-Stunden Anwesenheit des Betreuungs- und Sicherheits-dienstes steht den Asylsuchenden jederzeit ein Ansprechpartner zur Verfügung. Sie können für ein geringes Entgelt auch gemeinnützige Tätigkeiten mit Bezug zur Unterbringungseinrichtung ausüben (z.B. Reparaturarbeiten, Grünpflege etc.). Daneben gibt es weitere Freizeit- und Sportangebote. Der Betreuungsdienstleister wird Umfeldmanager einsetzen, die eine Mittlerfunktion zwischen der Unterbringungseinrichtung und der Nachbarschaft übernehmen.
Eine Informationsveranstaltung für das Umfeld ist für Dezember vorgesehen. Ein genauer Termin hierfür wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Die Stadt Dortmund unterstützt das Land in vorbildlicher und herausragender Weise beim Aufbau neuer Kapazitäten und trägt mit ihrer Zustimmung zum Betrieb einer weiteren Unterkunft zur Stabilisierung des Landesaufnahmesystems bei. Aufgrund der Eins-zu-eins-Anrechnung wird die Kapazität der Landesunterbringungseinrichtung auf die Aufnahmeverpflichtung der Standortkommune zu 100 Prozent angerechnet. Konkret bedeutet dies, dass dadurch teilweise deutlich weniger Geflüchtete in das eigene kommunale System aufgenommen werden müssen.
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