Bezirksregierung
Arnsberg
Gruppenfoto der Chinesisch-Fortbildung
04.07.2019
Fortbildung für Chinesischlehrkräfte

Training von Hörverstehenskompetenzen im schulischen Chinesischunterricht

Am Samstag (29.6.) fand die vom Akademischen Konfuzius-Institut an der Georg-August-Universität Göttingen gemeinsam mit der Bezirksregierung Arnsberg ausgerichtete Fortbildung für Chinesischlehrkräfte mit dem Thema „Training von Hörverstehenskompetenzen im schulischen Chinesischunterricht“ statt.
 

Am Samstag (29.6.) fand die vom Akademischen Konfuzius-Institut an der Georg-August-Universität Göttingen gemeinsam mit der Bezirksregierung Arnsberg ausgerichtete Fortbildung für Chinesischlehrkräfte mit dem Thema „Training von Hörverstehenskompetenzen im schulischen Chinesischunterricht“ statt.

Geleitet wurde diese Veranstaltung von einem interdisziplinären Moderator*innenteam der Bezirksregierung Arnsberg, bestehend aus Dr. Christina Neder, Susanne Schilling und Stefan Knorre. Dieses Moderator*innenteam verknüpft Erkenntnisse, Methoden und Praktiken aus der englischen Fachdidaktik mit der Fachdidaktik Chinesisch.

„Es ist eine überaus spannende Herausforderung für unsere Moderator*innen der Koordinierungs- und Qualifizierungsgruppe Englisch Sekundarstufe II, bereits erprobte Fortbildungsmodule für Englischlehrer*innen gemeinsam mit Expert*innen für den Chinesischunterricht an die Erfordernisse der Fachdidaktik Chinesisch anzupassen. Doch trotz der Unterschiedlichkeit der beiden Weltsprachen, zeigen sich Gemeinsamkeiten bei der Kompetenzvermittlung dieser beiden modernen Fremdsprachen. Dass eine solche Herausforderung mit Bravour angenommen werden kann, zeigt sich auch daran, dass wir nach dem im Jahr 2018 erfolgten Auftakt unsere Zusammenarbeit mit dem Akademischen Konfuzius-Institut jetzt mit einem neuen Fortbildungsangebot fortsetzten“, freut sich Sabine Rathmann, pädagogische Mitarbeiterin des Dezernats für Lehrer*innenfortbildung bei der Bezirksregierung Arnsberg, die dieses sprachen- und bundeslandübergreifende Projekt betreut.

Als noch verhältnismäßig junges Unterrichtsfach an Schulen und aufgrund seiner sprachlichen Charakteristika ergeben sich für das Chinesische eine Vielzahl von didaktischen Fragen, die eine fächerübergreifende Zusammenarbeit insbesondere hier ertragreich und produktiv werden lassen. Dr. Christina Neder betont, dass das Fortbildungsangebot von den Moderator*innen „von der Praxis für die Praxis“ entwickelt worden ist, um durch den Austausch mit Kolleg*innen die Diskussion anzuregen und handlungsorientiert arbeiten zu können. Diese Mentalität spiegelte sich auch im Verlauf der Fortbildung wieder, die angeregte und kritische Diskussionen zwischen den Teilnehmenden über fachdidaktische Inhalte hervorbrachte.

In seiner Begrüßung verwies der Direktor des Akademischen Konfuzius-Instituts, Professor Dr. Andreas Guder, darauf, dass Chinesisch als Schulfach in NRW am weitesten entwickelt sei und somit wertvolle praktische Erfahrungen zu didaktischen Themen aus dem dortigen Unterricht abgeleitet werden können.

Im ersten Teil der Fortbildung beschäftigte sich das Moderator*innenteam gemeinsam mit den rund 25 Teilnehmenden mit Grundlagen und Spezifika von Hörverstehenskompetenzen. Auch die hierfür durch den Lehrplan vorgeschriebenen Erwartungen und Formen der Bewertung wurden diskutiert. Ergänzt wurde dies durch die Auseinandersetzung mit Fragen der Hörtextauswahl sowie praktischen Hinweisen zu technischen Hilfsmitteln und Datenbanken. Im zweiten Teil konnten sich die Teilnehmenden dann in das Programm Audacity einarbeiten, welches zur technischen Bearbeitung von Hörtexten dient. Im abschließenden, sehr praktischen Teil, betrachteten die Teilnehmenden gemeinsam diverse Beispielaufgaben kritisch und evaluierten diese anschließend.