Bezirksregierung
Arnsberg
10.03.2020
Luftreinhalteplanung

Stickstoffdioxidbelastung deutlich gesunken

Validierte Jahreswerte des LANUV zur Stickstoffdioxidbelastung für 2019 liegen vor – der zulässige Grenzwert von 40 µg/m³ wird im Regierungsbezirk Arnsberg nur noch an drei Landesmessstellen überschritten.

Validierte Jahreswerte des LANUV zur Stickstoffdioxidbelastung für 2019 liegen vor – der zulässige Grenzwert von 40 µg/m³ wird im Regierungsbezirk Arnsberg nur noch an drei Landesmessstellen überschritten.

Durch die Diskussionen um Fahrverbote für Diesel-PKW in deutschen Städten ist der Luftschadstoff Stickstoffdioxid (NO2) vielen bekannt geworden. Stickstoffdioxid ist ein lungengängiger Luftschadstoff, der zu Atemwegsreizungen bzw. -erkrankungen führen kann. Durch die gemeinsamen Bemühungen von Bund, Land, Bezirksregierung und Kommunen sind die gemessenen Stickstoffdioxidbelastungen im Regierungsbezirk nun deutlich zurückgegangen.

Die Messstellen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) wiesen im Jahr 2019 im Regierungsbezirk noch in zwei Städten – Dortmund und Hagen – an insgesamt drei Messstationen Grenzwertüberschreitungen aus. Zum Vergleich: im Jahr 2018 lagen noch sieben Städten des Regierungsbezirks – Bochum, Dortmund, Hagen, Herne, Schwerte, Siegen und Witten – über dem zulässigen Grenzwert von 40 µg/m³. Der Rückgang an den Belastungsschwerpunkten betrug zwischen 3 und 10 µg/m³. Die höchstbelasteten Messpunkte im Bezirk lagen noch bei 45 µg/m³.

Aber auch dort, wo noch Überschreitungen vorliegen, war die Belastungssituation in 2019 stark rückläufig. Durch die sich durch die betroffenen Kommunen derzeit in Umsetzung befindenden Maßnahmen, wird aber auch dort von einer Grenzwerteinhaltung – voraussichtlich bereits im Jahr 2020 – ausgegangen.

Die Maßnahmenpakete der Kommunen umfassen neben ad-hoc wirkenden Verkehrsmaßnahmen wie z.B. Tempobeschränkungen, LKW-Sperrungen und die Nachrüstung von Fahrzeugen (u.a. Busse) mit NOx-Filtersytemen auch auf Nachhaltigkeit ausgelegte Entwicklungen, wie den Ausbau und die Förderung von alternativen Verkehrsangeboten (ÖPNV-, Rad-, Fußgängerverkehr) und die Förderung von Elektromobilität.

Die Entwicklung der Stickstoffdioxidbelastung kann auf der Internetseite des LANUV eingesehen werden.