Regierungspräsident übergibt Förderbescheid über rund 17,3 Millionen Euro für „Grünen Ring“ an Stadt Dortmund

Der „Grüne Ring“ umschließt das Gelände der früheren Westfalenhütte wie eine grüne Klammer und soll zahlreiche Angebote für Sport, Spiel und Freizeit bieten. Als Vorbereitung für die Bauarbeiten wird die Fläche derzeit komplett neu zu einer abwechslungsreichen Hügellandschaft modelliert. 

Die nun bewilligte Förderung in Höhe von 17,291 Millionen Euro stammt aus Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Insgesamt stellt diese erste Fördermittelbewilligung mehr als die Hälfte der Finanzierung für das 35,9-Millionen-Euro-Projekt sicher, das 2029 abgeschlossen sein soll. 

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, der den Bescheid am Montag, 28. Oktober 2024, in Dortmund an Vertreter Stadtverwaltung überreichte, äußerte sich zuversichtlich zur angedachten Nutzung der Mittel durch die Stadt: „Die städtebauliche Konzeption des Stadterneuerungsgebietes Westfalenhütte bringt viele wichtige Aspekte des sozialen Miteinanders zusammen. Die grundlegende Erschließung und Realisierung eines Wohnquartiers wird unter anderem mit wohnortnahen Bildungseinrichtungen zusammengedacht sowie mit einem angegliederten Versorgungsstandort. Diese Maßnahmen befördern ein belebtes Quartier, in dem sich alle wohlfühlen und gut miteinander leben können.“

Zu den Maßnahmen, die für das EFRE-Projekt „Wohnviertel im Wandel“ mithilfe der bewilligten Fördermittel umgesetzt werden sollen, gehören neben der Anlage des zentralen Parks Süd auch die Gestaltung eines Museumsgartens im Anschluss an das Hoeschmuseum. 

Auch Stefan Szuggat, Dezernent der Stadt Dortmund für Umwelt, Planen und Wohnen, sowie Sebastian Kröger, Leiter des Dortmunder Amts für Stadterneuerung, waren erfreut über die Bewilligung. „Eine so große, innenstadtnahe Fläche wie die der Westfalenhütte ist eine besondere Chance für eine Stadt. Dieses Potenzial nutzen wir konsequent: Betriebe aus Logistik, Gewerbe und Industrie sind dort bereits aktiv. Hinzu kommt das neue Karlsquartier mit rund 800 Wohneinheiten, ergänzt durch eine Grundschule und eine Kindertageseinrichtung. Mit dem Grünen Ring investieren wir im großen Maßstab auch in Erholung, Naturschutz, Aufenthaltsqualität und klimafreundliche Mobilität,“ so Stefan Szuggat.

Die dicht besiedelte Nordstadt in Dortmund wird durch die Anlage des „Grünen Rings“ mit Bewegungs-, Freizeit- und Spielangebote inmitten von Grünflächen ergänzt. Dies kommt vor allem den im Durchschnitt recht jungen Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils zu Gute, weil zugleich schnelle und sichere Wege per Rad oder zu Fuß in die angrenzenden Stadtteile ermöglicht werden.