Bezirksregierung
Arnsberg
Abgebildet ist der Eingangsbereich des Walter Lübcke Saals bei der Bezirksregierung Arnsberg.
31.05.2024
Erinnerung an den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr erinnert an die Ermordung von Walter Lübcke vor 5 Jahren

Am 2. Juni 2019 starb der ehemalige Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke durch die Hand eines Rechtsextremisten. Lübcke hatte sich Zeit seines Lebens für die Demokratie und Menschenwürde eingesetzt – vor allem gegen Hass und Hetze – und engagierte sich insbesondere für den Schutz und die Rechte von Geflüchteten. In ganz Deutschland rief die Ermordung tiefes Entsetzen hervor.

Heinrich Böckelühr, Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, findet klare Worte in Erinnerung an Walter Lübcke: „Rechtsextremismus darf in Deutschland keinen Platz haben. Insbesondere in Zeiten, da Politikerinnen und Politiker tätlich angegriffen werden sowie Hass und Hetze im Netz ausgesetzt sind, sind Menschen wie Walter Lübcke ein unverzichtbarer Schatz für unsere Demokratie. Der Mord an meinem ehemaligen Amtskollegen lässt mich noch immer sprachlos zurück, da besonders er sich für die Werte dieses Landes und für die Menschen stark gemacht hat. Walter Lübcke war ein Mann mit Haltung, Anstand und Moral; eine Leuchtturmfigur in unserer Zeit, die uns schmerzlich genommen wurde.“

Die Bezirksregierung Arnsberg hatte noch unter Böckelührs Vorgänger Hans-Josef Vogel im Sommer 2022 dem großen Sitzungssaal am Arnsberger Behördenstandort den Namen „Walter Lübcke Saal“ verliehen. Der Saal soll „an sein mutiges Eintreten für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat“ erinnern sowie als Ort der Erinnerung an einen Mann fungieren, der durch seine Werte, seine Haltung und seinen Mut Vorbild für alle Demokratinnen und Demokraten ist.


Text unter dem Porträt von Walter Lübcke im Eingangsbereich des Walter Lübcke Saals:
„In Erinnerung an den ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke (*22. August 1953; † 02. Juni 2019) und an sein mutiges Eintreten für Freiheit, Demokratie und Rechtssaat und für die Aufnahme und Integration von vor Krieg, Gewalt und Verfolgung geflüchteten Menschen, insbesondere aus Syrien in 2015/2016. Er wurde von einem rechtsextremen Attentäter am 02. Juni 2019 ermordet.“