Regierungspräsident Heinrich Böckelühr besuchte die Gemeinde Wickede (Ruhr)
Der Austausch zwischen der Gemeinde Wickede (Ruhr) und dem Regierungspräsidenten stand ganz im Zeichen der Zukunft. „Es ist gut, dass wir heute schon die Projekte von morgen im Blick haben“, so Heinrich Böckelühr. Er lobte ausdrücklich die Anstrengungen der kleinen Gemeinden, die „mit deutlich weniger Personal die gleichen Aufgaben bewältigen müssen wie große Kommunen.“
Wickedes Bürgermeister Dr. Martin Michalzik führte den Regierungspräsidenten mit Vertreterinnen und Vertretern der Ratsfraktionen zu Projekten, die die Gemeinde in Kooperation mit der Bezirksregierung angeht beziehungsweise schon umsetzen konnten. Bereits fertiggestellte Maßnahmen wie die Renaturierung eines Teilabschnittes der Ruhr ergänzten sich dabei mit Projekten, die sich in der Bauphase befinden oder die noch im Planungsstadium sind. „Wir wollen unsere Gemeinde zukunftsfest machen. Daher setzen wir uns dafür ein, dass zum Beispiel der Brückenneubau über die Ruhr bei Echthausen stattfindet, der für uns, aber auch vor allem für den Ruhrtalradweg unverzichtbar ist“, so der Bürgermeister. Man wolle nicht abwarten, bis es zu spät und keine sichere Passage mehr über die Ruhr in Wickede möglich sei. Voraussichtlich ab 2027 wird der bisherige und schmale Überweg nicht mehr nutzbar sein.
Weitere Projekte wie der Umbau des „Bürgerhaus 2.0“, gefördert durch das Programm „Soziale Integration im Quartier“, sind notwendige Schritte für die Zukunft Wickedes. Durch umfassende bauliche, technische und energetische Modernisierungen entstünde ein Veranstaltungszentrum für Begegnung, Kultur und Bildung. Durch die Variabilität und große Wandlungsfähigkeit der Räume könne der Zusammenhalt vor Ort gestärkt werden: Nicht nur große Feiern wie Schützenfeste sollen bald im Bürgerhaus stattfinden können, sondern auch Gruppen der Volkshochschule, Musikschule oder andere Kleingruppen profitierten ab 2025 von den neu gestalteten Räumen im Bürgerhaus. Auch multimedial seien die einzeln abtrennbaren Räume flexibel ausstattbar. Der Regierungspräsident zeigte sich beeindruckt: „Die umfassende Sanierung und Renovierung des Bürgerhauses ist ein wichtiger Impuls, um den Bürgerinnen und Bürgern auch in Zukunft einen gemeinsamen Ort zu geben. Das Bürgerhaus wird energetisch saniert und optisch aufgewertet. Die Idee, ein Gemeindehaus vielseitig nutzbar, klimafest und zu einem Ort der Begegnung zu machen, ist das, was den Mehrwert ausmacht.“
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