Bezirksregierung
Arnsberg
08.12.2017
Bezirksregierung Arnsberg

Ministerin Gebauer, Minister Stamp und Staatssekretärin Güler besuchen die Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren

Die Kommunalen Integrationszentren (KI) sind eine tragende Säule der Integrationspolitik in Nordrhein-Westfalen. Schulministerin Yvonne Gebauer, Integrationsminister Joachim Stamp und die Staatssekretärin für Integration Serap Güler haben sich bei einem Besuch der Landesweiten Koordinierungsstelle (LaKI) über deren Arbeit und aktuelle Herausforderungen des kommunalen Integrationsmanagements informiert.

Die Kommunalen Integrationszentren (KI) sind eine tragende Säule der Integrationspolitik in Nordrhein-Westfalen. Schulministerin Yvonne Gebauer, Integrationsminister Joachim Stamp und die Staatssekretärin für Integration Serap Güler haben sich bei einem Besuch der Landesweiten Koordinierungsstelle (LaKI) über deren Arbeit und aktuelle Herausforderungen des kommunalen Integrationsmanagements informiert.

Die LaKI ist organisatorisch als Fachdezernat der Bezirksregierung Arnsberg angeschlossen und hat ihren Sitz in Dortmund. So begrüßte Regierungspräsident Hans-Josef Vogel als Hausherr seine Gäste. Vogel betonte: „Sprache, Bildung und Ausbildung, eine berufliche Tätigkeit und gesellschaftliche Teilhabe von Sport bis zur Kultur sind die Erfolgsfaktoren für Integration, wie auch die Arbeit der Kommunalen Integrationszentren zeigt.“

Integrationsminister Joachim Stamp hob hervor, dass die Finanzierung der Kommunalen Integrationszentren aus Landesmitteln für diese Legislaturperiode bis 2022 gesichert ist. „Mit diesem deutlich längeren Förderzeitraum kommen wir dem Wunsch vieler Kommunen entgegen, eine langfristige Perspektive zu schaffen und den bürokratischen Aufwand bei Antragstellung und Abrechnung zu reduzieren“, sagte Stamp.

Im Mittelpunkt des Gespräches standen die fachlichen Inhalte: Die Arbeit der LaKI und lokalen KI orientiert sich an den Themenfeldern „Integration durch Bildung“ und „Integration als Querschnittsaufgabe.“

Schulministerin Yvonne Gebauer betonte: „Die Kommunalen Integrationszentren bieten wichtige Angeboten zur Verbesserung der Bildungschancen für Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte. Von der fachlichen Expertise der Zentren profitieren Schulen und Bildungsangebote vor Ort. Damit tragen sie dazu bei, dass in NRW Integration und sozialer Aufstieg durch Bildung auch künftig erfolgreich gestaltet werden kann.“

Christiane Bainski, Leiterin der LaKI und des Handlungsfeldes „Bildung“ resümierte, der KI-Verbund sei mit seinen bewährten, innovativen Konzepten und breit angelegten Qualifizierungsmaßnahmen ein verlässlicher Partner für alle, deren pädagogische Praxis von migrationsbedingter Diversität geprägt ist. Im Mittelpunkt stehen insbesondere Konzepte zur durchgängigen Sprachbildung entlang der gesamten Bildungsbiografie und die interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung. Besonderen Stellenwert haben weiterhin erfolgreiche Modelle der Zusammenarbeit mit den Eltern und Familien.

Für das Handlungsfeld „Integration als Querschnittsaufgabe“ betonte der stellvertretende Leiter der LaKI, Dr. Stefan Buchholt, die positive Entwicklung seit der Gründung der LaKI im Jahr 2013. Jetzt gehe es insbesondere um die Sicherung der qualitativen Weiterentwicklung und die Vernetzung innovativer Ansätze der Kommunalen Integrationszentren. Das gelte beispielsweise für die interkulturelle Öffnung der Verwaltung, eine kultursensible Alten- und Gesundheitspflege und die Integration im sportlichen wie im kulturellen Bereich.

Mit dem aktuellen Themenfeld „Neuzuwanderung und Flucht“ ist für die Kommunen und die KI eine weitere Aufgabe hinzugekommen. Im Vordergrund steht dabei die Integration der neu zugewanderten Kinder, Jugendlichen und Familien in die Gesellschaft. Unverzichtbar ist hier die Einbindung des bürgerschaftlichen Engagements vor Ort. Durch das Förderprogramm KOMM-AN NRW konnten hier gute Kooperationen und verlässliche Strukturen für die Unterstützung des Ehrenamtes aufgebaut werden.

Die KI gibt es aktuell in 53 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW; sie werden gefördert durch das Integrations- und das Schulministerium und die jeweiligen Städte bzw. Kreise. Als zentrale Entwicklungs-, Service- und Koordinierungsstelle für die lokalen KI und als Drehscheibe zwischen Kommunen und Ministerien fungiert die LaKI. Mit dem Verbund örtlichen KI und der LaKI verfügt das Land heute über eine bundesweit einmalige Integrationsinfrastruktur.