Bezirksregierung
Arnsberg
14.03.2019
Regionalforum

Klimafolgenanpassung im Regierungsbezirk Arnsberg

Der Sommer 2018 hat eindrücklich gezeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel bereits heute in Nordrhein-Westfalen hat. Extreme Wetterlagen werden in Zukunft wahrscheinlich immer häufiger auftreten. Das macht deutlich, dass der Klimawandel stattfindet und voranschreitet.
 

Der Sommer 2018 hat eindrücklich gezeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel bereits heute in Nordrhein-Westfalen hat. Extreme Wetterlagen werden in Zukunft wahrscheinlich immer häufiger auftreten. Das macht deutlich, dass der Klimawandel stattfindet und voranschreitet.

Um ihm zu begegnen gilt es – neben der Stärkung des Klimaschutzes – Strategien zu entwickeln, wie sich die Gesellschaft an die Veränderungen anpassen kann. Diese Strategien sind vor allem auf lokaler und regionaler Ebene umzusetzen. Was dies für den Regierungsbezirk Arnsberg bedeutet diskutierten am Mittwoch, 13. März rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalforums Klimafolgenanpassung.

Damit fand in Arnsberg das vierte von insgesamt sechs geplanten Regionalforen zur Klimafolgenanpassung in Nordrhein-Westfalen statt, die vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MULNV) gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), den Bezirksregierungen und den regionalen Entwicklungsgesellschaften, in diesem Fall der Südwestfalen Agentur GmbH, veranstaltet werden.

„Selbst mit einer ehrgeizigen Klimaschutzpolitik kann der Wandel des Klimas nicht mehr verhindert, sondern nur noch abgeschwächt werden“, so Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im NRW-Umweltministerium, bei der Eröffnung der Veranstaltung. „Unser Ziel ist es daher, die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels in allen Politikfeldern und Gesellschaftsbereichen zu verbessern. Dabei ist es uns besonders wichtig, kommunale und regionale Akteure zu unterstützen. Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels müssen vor allem vor Ort, in den Kommunen und Regionen erfolgen, denn hier zeigen sich die Schäden und Handlungserfordernisse ganz konkret entsprechend den lokalen Begebenheiten. Die Regionalforen bilden eine „Startlinie“ auf unserem gemeinsamen Weg, NRW in seinen Regionen „klimawandel-fest“ zu machen“, so Bottermann.

Regierungspräsident Hans Josef Vogel wies auf die Notwendigkeit hin, dem Klimawandel sowohl mit grundsätzlichen Maßnahmen zu begegnen, aber sich gleichzeitig auch aktiv um die Folgen des Klimawandels zu kümmern.

„Wir brauchen eine Doppelstrategie, um den Klimawandel zu meistern: Maßnahmen zum Klimaschutz und gegen die Erderwärmung auf der einen und Klimaanpassungsmaßnahmen auf der anderen Seite. Die heutige Veranstaltung richtet angesichts von zunehmenden Starkregenereignissen, Hitzedürren und allgemeiner Erwärmung Maßnahmen in den Mittelpunkt, wie wir auf die eingetretenen Auswirkungen des Klimawandels lokal und in der Region reagieren können. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, Gefährdungen für Menschen, wirtschaftliche Schäden und Naturschäden zu vermeiden. Die große Renaturierung in der Stadt Arnsberg steht auch dafür, durch natürliche Retentionsflächen Hochwasserschäden zu vermeiden oder zu minimieren.“       

Die Regionalforen zur Klimafolgenanpassung werden am 27.Mai 2019 mit dem Regionalforum für den Regierungsbezirk Münster fortgeführt. Die Veranstaltungsreihe endet im September mit einem Forum, das sich  gesondert den Bedarfen der Großstädte des Landes im Rahmen der Klimafolgeanpassung widmen wird.