Bezirksregierung
Arnsberg
Die neuen internationalen Lehrkräfte mit Schulabteilungsleiterin Uta-Maria Diers und den Projektverantwortlichen der Bezirksregierung, Christiane Kampelmann-Springer und Imke Möckel
23.01.2023
Integration durch Bildung

Internationale Lehrkräfte erhalten Arbeitsverträge zum Einstieg in den Schuldienst

Der Integration geflüchteter Menschen im Bildungsbereich kommt eine grundlegende Bedeutung zu. Besonders wertvoll ist dabei die Integration von Lehrkräften mit einer Fluchtgeschichte in das hier bestehende Schulsystem.

Vor dem Hintergrund dieses Leitgedankens entwickelte die Bezirksregierung Arnsberg das Pilotprojekt „Internationale Lehrkräfte Fördern“ (ILF), welches inzwischen landesweit etabliert ist und bereits vielen Lehrkräften den Weg in ein Dauerbeschäftigungsverhältnis im öffentlichen Schuldienst des Landes NRW ebnete. Mit Hilfe dieses Projektes werden neue Lehrkräfte gewonnen und innerhalb von zwei Jahren mit Hilfe verschiedener weiterbildender Seminare für eine Tätigkeit im deutschen Schul- und Unterrichtssystem qualifiziert. 

Im Rahmen einer Feierstunde mit Uta-Maria Diers, Schulabteilungsleiterin der Bezirksregierung Arnsberg, und Gästen aus der Bildungslandschaft des Kreises Siegen-Wittgenstein erhielten am Freitag (20.1.) 15 neue Lehrkräfte einen Anstellungsvertrag an Gesamt-, Sekundar-, Real- und Hauptschulen im Regierungsbezirk:

Kreis/kreisfreie Stadt Gesamtschule Realschule Sekundarschule Hauptschule Summe
Ennepe-Ruhr-Kreis   1     1
Olpe 1   3   4
Siegen-Wittgenstein 5 2 2 1 10
Summe 6 3 5 1 15

Schulabteilungsleiterin Uta-Maria Diers: „Wir qualifizieren Lehrkräfte, die in ihren Heimatländern eine hervorragende fachliche Ausbildung genossen haben, für das deutsche Schulsystem weiter. Hochqualifizierte und motivierte Lehrkräfte erhalten somit die Möglichkeit, wieder in ihrem Beruf zu arbeiten. Zudem werden für die Schulen dringend benötigte Lehrkräfte gewonnen, die auch eine wichtige Mittlerinnenfunktion in unserer vielfältigen Gesellschaft wahrnehmen.“

Die Lehrkräfte des Pilotprojekts werden als Teilzeitkräfte befristet auf maximal zwei Jahre in den Fächern Technik, Mathematik, Informatik, Physik, Chemie, Englisch und Kunst eingestellt. Sie unterrichten zwölf Stunden, zunächst in einem Team und zunehmend selbstständig. Zudem nehmen sie an Seminaren zur Methodik und Didaktik, der Fachdidaktik und am eigens entwickelten Kurs „Deutsch als berufliche Sprache für Lehrkräfte“ am Siegener „Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung“ teil.