Bezirksregierung
Arnsberg
09.12.2019
Hattingen-Blankenstein

448.000 Euro Förderung für Gethmannschen Garten

Die historische parkähnliche Anlage Gethmannscher Garten im Hattinger Stadtteil Blankenstein wird in den kommenden drei Jahren saniert, auch mit Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. Die zuständige Fachfrau der Bezirksregierung Arnsberg, Dagmar Schlaberg, und Abteilungsleiter Bernd Müller übergaben heute (9.12.) einen Förderbescheid über rund 448.000 Euro an den Hattinger Bürgermeister Dirk Glaser.

Die historische parkähnliche Anlage Gethmannscher Garten im Hattinger Stadtteil Blankenstein wird in den kommenden drei Jahren saniert, auch mit Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. Die zuständige Fachfrau der Bezirksregierung Arnsberg, Dagmar Schlaberg, und Abteilungsleiter Bernd Müller übergaben heute (9.12.) einen Förderbescheid über rund 448.000 Euro an den Hattinger Bürgermeister Dirk Glaser.

Abteilungsleiter Bernd Müller betonte: „Der Gethmannsche Garten ist berühmt für sein Panorama und immer schon ein beliebtes Ausflugsziel gewesen. Mit der Förderung wollen wir die bis Ende 2022 geplante Sanierung maßgeblich unterstützen.“

Bürgermeister Glaser ergänzte: „Wir freuen uns, dass wir nunmehr mit der Förderung endlich dieses Kleinod in den angemessenen Zustand versetzen können, den die Bürger*innen und wir uns schon lange wünschen.“

Benannt ist der Garten nach seinem Erbauer und Gestalter. Carl Friedrich Gethmann legte den Garten sukzessive nach eigenen Entwürfen in der Zeit von 1808 bis 1855 an. Die Anlage ist seit ihrer Entstehung frei zugänglich und damit einer der frühesten Volksgärten in Deutschland. 2008 wurde der Gethmannsche Garten als Gartendenkmal ausgewiesen.

Ziel der gestalterischen Maßnahmen ist der Erhalt und die Pflege der vorhandenen historischen Elemente, beispielsweise der Aussichtsplätze. Dazu wird einiges an Gehölz entfernt. Zudem sollen neue Lebensräume für verschiedene Tierarten wie Insekten geschaffen werden, etwa durch die gezielte Anpflanzung von Obstgehölzen, den Neubau von Natursteinmauern und Totholzhaufen. Für die Vermittlung von Natur- und Umweltbewusstsein sollen Informationstafeln aufgestellt und ein Baumlehrpfad angelegt werden.

Die Gesamtkosten werden mit 560.000 Euro angesetzt. 80 Prozent davon werden aus den Fördermitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) finanziert. Weitere Mittel kommen von der Stadt Hattingen.

Auch die Bürger*innen der Stadt bringen sich bei der Gestaltung ein. Die Initiative Gethmannscher Garten hat im vergangenen Monat für ihr Engagement den vom Land geförderten Hattinger Heimatpreis erhalten.