Gewerbeoberinspektor*in
Was macht eigentlich ein*e Gewerbeoberinspektor*in?
Gewerbeoberinspektor*innen der Arbeitsschutzdezernate setzen sich für sichere und gesunde Arbeitsbedingungen, für die Verhinderung von Arbeitsunfällen und den Schutz der Verbraucher*innen ein.
Sie überwachen die Einhaltung der staatlichen Arbeitsschutzbestimmungen und beraten die Verantwortlichen bei der Erfüllung ihrer Pflichten.
Zum Beispiel in den Bereichen:
- Umgang mit Gefahrstoffen und Biostoffen
- Gefahrguttranporten
- Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten
- Baustellen
- Sprengstoff- und Pyrotechnik
- Gestaltung von Arbeitsstätten
- Einhaltung von Beschäftigungsverboten und Arbeitszeiten
- Betrieb von Aufzügen und Druckbehältern
- Inverkehrbringen von Maschinen, Spielzeugen oder Haushaltsgeräten
Der Arbeitsalltag besteht aus einer interessanten Mischung von Büro- und Außendiensttätigkeit.
Was wird für den Beruf verlangt?
Voraussetzung ist ein technisches Fachhochschul- oder Hochschulstudium mit dem Abschluss Bachelor oder eine vergleichbare Qualifikation, insbesondere in den Fachrichtungen Maschinenbau, Hüttenwesen, Sicherheitstechnik, Elektrotechnik, Bergbauwesen, Physiktechnik, Kunststofftechnik, Chemie, Biologie, Bauingenieurwesen.
Außerdem wird erwartet:
- die Fähigkeit, sich in neue Aufgabenfelder einzuarbeiten, komplexe Zusammenhänge zu bewerten und praxisbezogene Lösungen zu erarbeiten,
- Verhandlungs- und Moderationsgeschick, Durchsetzungs- und Überzeugungsvermögen, Entscheidungsfähigkeit sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit und die Bereitschaft zu interdisziplinärer, teamorientierter Arbeitsweise
- Kontaktfreude und Teamfähigkeit und ein hohes Maß an Sozialkompetenz,
- Interesse sich in rechtliche Regelwerke vertieft einzuarbeiten,
- die Bereitschaft zu regelmäßigen Außendiensttätigkeiten im Aufsichtsbezirk.
Was erwartet mich?
Sie werden in einem 15-monatigen Vorbereitungsdienst gezielt für die Anforderungen der Arbeitsschutzverwaltung qualifiziert und auf die Wahrnehmung einer verantwortungsvollen Position vorbereitet.
Hierfür werden neben der praktischen Ausbildung in den einzelnen Fachdezernaten des Arbeitsschutzes auch ca. 15 theoretische Wochenseminare durchgeführt.
Standorte
Gewerbeoberinspektor*innen werden bei der Bezirksregierung Arnsberg in Arnsberg, Dortmund oder Siegen ausgebildet und sind auch später dort tätig.
Beamt*in auf Widerruf
Die Anwärter*innen des Landes NRW erhalten eine Besoldung entsprechend der Anlage 12 zum Landesbesoldungsgesetz NRW. Diese richtet sich nach dem Einstiegsamt nach erfolgreicher Laufbahnprüfung und somit Abschluss des Vorbereitungsdienstes.
Das Einstiegsamt der Gewerbeoberinspektoranwärter*innen liegt nach dem Vorbereitungsdienst bei A10. Somit erhalten diese eine Besoldung von 2.033,52 Euro (Anwärter*innengrundbetrag 1.405,68 Euro zuzüglich 50 Prozent Sonderzuschlag).
Die genauen Besoldungstabellen sind auf der Seite
https://www.finanzverwaltung.nrw.de/de/besoldungstabellen-fuer-beamtinnen-und-beamte
veröffentlicht.
Die Zukunftschancen und der Verdienst
Die Arbeit bei der Bezirksregierung Arnsberg bietet sowohl eine fachliche Herausforderung, als auch einen sicheren Arbeitsplatz mit allen Vorteilen einer großen Arbeitgeberin. Der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird zudem besondere Bedeutung beigemessen. Nach abgeschlossenem Vorbereitungsdienst warten gute Verdienst- und Beförderungsmöglichkeiten auf Sie.
Video
Chris: Ready?
Daniel: Yes!
Chris: Hi. Das ist mein Arbeitskollege, der Daniel. Und ich bin der Chris. Wir sind Beamte hier bei der Bezirksregierung Arnsberg. In der Arbeitsschutzverwaltung. Und wir kommen gerade von einem Außendienst Einsatz zurück hier nach Dortmund ins Landesbehördenhaus und freuen uns, dass ihr heute dabei sein möchtet und möchten euch gerne einmal unseren Arbeitsalltag vorstellen.
Daniel: Die Arbeitsschutzverwaltung ist ein Teil der Bezirksregierung. Wir sorgen dafür, dass wir die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf den Arbeitsschutz überprüfen. Hier Regierungsbezirk für mehr als 1 Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Und im Endeffekt sorgen wir damit dafür, dass jeder Arbeitnehmer, jeder Arbeitnehmerin gesund und sicher wieder nach Hause zurückkehrt. Unsere Kollegen, das sind Techniker, Meister oder Studienabsolventen, die hier im Hause noch einmal eine 15 monatige interne Ausbildung durchlaufen und so in allen Bereichen des Arbeitsschutzes auch geschult werden. Und das, was wir in der theoretischen Ausbildung lernen, nutzen wir dann in unseren Außendiensttätigkeiten. Und da nehmen wir euch gleich auch noch mal mit.
Chris: Ja, schön, dass du wieder dabei bist. Wir sind jetzt an unserem Einsatzort angekommen, einer Baustelle, der wir heute, die wir heute kontrollieren möchten, aufgrund einer Baustellenvorankündigung. Wir sind jetzt gerade dabei, unsere persönliche Schutzausrüstung noch anzulegen. Wir sehen, du hast deine schon angelegt, dass ist perfekt. Wir würden jetzt gerne noch einmal zeigen, was wir in unserem Arbeitsalltag dabei haben. Unsere Sicherheitsschuhe natürlich, ohne die das unsere Eintrittskarte auf die Baustelle. Wir haben auch eine Regenjacke dabei, die wir heute zum Glück nicht brauchen. Unseren Schutzhelm inklusive dem Gehörschutz. Und wir haben auch unseren Bereitschaftskoffer dabei. Falls irgendwo auch Arbeitsunfälle passieren, dann werden wir dazu gerufen. Und da brauchen wir den Koffer, um die Unfälle aufzunehmen. Und natürlich das gute Tablet, um Beweisfotos zu machen, um Mitschriften zu machen. Ja, und der Daniel erzählt jetzt noch einmal kurz was dazu, was heute primär hier das Thema sein soll.
Daniel: Genau. Also heute sind wir auf einer Baustelle. Grundsätzlich sind wir aber auch für alle anderen Arbeitsplätze zuständig, also in der Industrie, im Büro, beim Bäcker, überall da, wo Menschen arbeiten, sind wir zuständig. Auf der Baustelle schauen wir uns heute an, ob die Gerüste ordnungsgemäß gesichert sind, ob die Absturzkanten gesichert sind. Schauen nach, ob die sanitären Einrichtungen vorhanden sind und was wir auch machen, uns einmal die Arbeitszeit Nachweise anzuschauen, denn auch dafür sind wir zuständig. Wenn wir feststellen, dass da eine Gefahr im Verzug vorliegt, sind wir auch berechtigt, die Arbeiten an Ort und Stelle zu untersagen im Zuge der Gefahrenabwehr. Glücklicherweise kommt das nicht allzu oft vor, aber naja, wir schauen mal, was uns da gleich erwartet und das sehen wir dann. Zu allen Außendiensten gehört natürlich noch eine gewisse Nacharbeit, auch wenn der Kern unserer Tätigkeit, natürlich die Präsenz vor Ort in den Betrieben ist gibt es dann auch noch das eine oder andere zu erledigen. Unser Verwaltungshandeln umfasst da das Erstellen von Aktenvermerken über das Erlassen von Besichtigungsschreiben bis hin zu Ordnungsverfügungen oder dem Verhängen von Bußgeldbescheiden. Also auch da nochmal eine ganze Bandbreite an Tätigkeiten, die im Nachgang so anfallen. Alles das, was wir während unserer Arbeit so tun, können wir in so einem kurzen Video natürlich nicht darstellen. Dafür sind die Rechtsgebiete zu vielfältig. Aber keine Sorge, spätestens im Rahmen der Ausbildung lernt ihr alle Fachbereiche auch noch einmal kennen. So dass ihr dann auch den vernünftigen Einblick in unseren Berufsalltag erhaltet. Ja, was ihr braucht, um bei uns dabei zu sein, ist ein Techniker oder Meisterabschluss oder ein Bachelorabschluss von der Uni oder Fachhochschule. Und den Willen, die Welt ein bisschen besser zu machen, für sichere und gute Arbeitsbedingungen zu sorgen. Und dann seid ihr bei uns genau an der richtigen Stelle. Wir freuen uns auf euch.
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