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Integrationsagenturen (IA) und Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit
Das Land Nordrhein-Westfalen gewährt Zuwendungen zur Förderung von Integrationsagenturen für die Belange von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit.
Wer kann eine Förderung erhalten?
Zielgruppe sind die in der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen vertretenen Mitgliedsverbände.
Was wird gefördert?
Gefördert wird
- der Betrieb von Integrationsagenturen, welche die gesellschaftliche Teilhabe von eingewanderten Menschen verbessern und das friedliche und respektvolle Miteinander insbesondere in den jeweiligen Sozialräumen stärken,
- der Betrieb von Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit, welche insbesondere Betroffene zum Thema Antidiskriminierung unterstützen,
- die Durchführung von spezifischen Maßnahmen, welche die Integrationsagenturen und Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit bei der Umsetzung ihrer Ziele und Aufgaben im Rahmen der Handlungsfelder unterstützen.
Die Förderung umfasst Ausgaben für
- den Einsatz von Integrationsfachkräften,
- die Arbeit von Koordinatorinnen und Koordinatoren, die auf Regional- oder Landesebene tätig sind und
- spezifische Maßnahmen.
Wie viel Förderung gibt es?
Die Höhe der Zuwendung beträgt maximal 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben.
Dabei sind Personalausgaben bis maximal 86.498,32 Euro pro Vollzeitäquivalent förderfähig.
Sachausgaben für Integrationsfachkräfte und Koordinatorinnen und Koordinatoren werden als fester Betrag in Höhe von 8.800 Euro pro Vollzeitäquivalent und Förderjahr gewährt beziehungsweise gegebenenfalls anteilig bemessen.
Bei den spezifischen Maßnahmen sind die notwendigen maßnahmenbezogenen Personal-, Honorar- und Sachausgaben zuwendungsfähig. Die Mindestförderhöhe für eine spezifische Maßnahme beträgt 5.000 Euro pro Haushaltsjahr.
Unter welchen Voraussetzungen wird gefördert? Was sind die Kriterien?
Die Maßnahmen bewegen sich innerhalb der folgenden Handlungsfelder:
- Bürgerinnen- und bürgerschaftliches Engagement von und für Menschen mit Einwanderungsgeschichte, Potentialerschließung für die Integrationsarbeit
- Interkulturelle Öffnung von Diensten und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur
- Sozialraumorientierte, systematische und bedarfsorientierte Arbeit im Lebensumfeld von Menschen mit Einwanderungsgeschichte
- Antidiskriminierungsarbeit
Wo kann der Antrag eingereicht werden?
Die landesweite Zuständigkeit für die Bewilligung dieser Maßnahmen liegt bei der Bezirksregierung Arnsberg, Dezernat 36 – Kompetenzzentrum für Integration.
Das Antragsverfahren erfolgt unter Verwendung des webbasierten Fachverfahrens beziehungsweise eines Nachfolgeprogrammes online.
Dem Antrag sind die der aktuellen Richtlinie zu entnehmenden Anlagen beizufügen.
Aktuell können Anträge über die folgende Plattform online gestellt werden:
https://www.integration.web.nrw.de/onlineantrag/programm/1#login
Was sind die rechtlichen Grundlagen?
Anträge werden auf der Grundlage der Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Integrationsagenturen für die Belange von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit – Runderlass des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration vom 10.Dezember 2024 – bearbeitet.
Ein Anspruch der Antragstellerin oder des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht, vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel nach Maßgabe der Richtlinie und auf der Grundlage der §§ 23 und 44 der Landeshaushaltsordnung (LHO).
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