Ausbau der Ausbildungskapazitäten: Landesregierung stärkt Angebot der muslimischen Notfallbegleitung

Die gesellschaftliche Vielfalt, die Nordrhein-Westfalen ausmacht, soll in der Notfallseelsorge noch stärker als bisher berücksichtigt werden. Das Angebot steht Angehörigen, Beteiligten und Einsatzkräften in akuten Notsituationen unterstützend zur Seite – zuletzt etwa während der Corona-Pandemie und der Unwetterkatastrophe. Die Notfallseelsorge wird in NRW von den christlichen Kirchen angeboten und von der Christlich-Islamischen Gesellschaft (CIG) in Köln koordiniert. Bei Einsätzen mit muslimischen Betroffenen können die Helferinnen und Helfer vor religiösen, kulturellen oder sprachlichen Herausforderungen stehen. Die Landesregierung hat deswegen bereits 2019 den flächendeckenden Ausbau der muslimischen Notfallbegleitung beschlossen und fördert die Arbeit insgesamt mit mehr als 220.000 Euro. Aufgrund der großen Nachfrage startet ab Herbst ein zweiter Ausbildungskurs am Niederrhein. Damit kann die Zahl der Notfallbegleiterinnen und Notfallbegleiter auf rund 80 Personen verdoppelt werden.