Tagesanlagen des Steinkohlenbergbaus
Zulassung und Überwachung
Die beim Umschlag von Kohle entstehenden staubförmigen Emissionen sind nach dem Stand der Technik zu minimieren. Bereits in den Zulassungen wird dies verbindlich geregelt und durch Kontrollen und Messungen überwacht. Gleiches gilt für die durch den Bergbaubetrieb verursachten Schallemissionen.
Aufbereitungsanlage
Die Aufbereitungsanlage hat die Aufgabe, aus der Rohförderkohle, die einen Berge-(Gesteins-) Anteil von über 50 Prozent beinhalten kann, verkaufsfähige Kohleprodukte zu erzielen. Mittels Siebtechnik und Schwertrübeflüssigkeit in kaskadenförmigen Becken gelingt es, Gestein von Kohle zu trennen. Im Feinkornbereich kann sich auch eine Flotationsanlage anschließen. Durch Einblasen von Wasser in Behälter bilden sich feine aufsteigende Luftperlen, an die sich kleine Kohlepartikel anhängen und dann abgeschöpft werden.
Kohlenlagerplätze
Fertig aufbereitete Kohlen, die nicht sofort zum Verkauf gelangen, werden auf Kohlenlagerplätzen nach Regeln der Technik zwischengelagert.
Lagerhallen
Auf den Steinkohlenbergwerken hat heutzutage die Vorratslagerhaltung gegenüber früheren Jahren stark abgenommen, weil Zentrallager an wenigen Standorten eingerichtet worden sind.
Werkstätten
Für notwendige und dringende Reparaturen stehen auf den Bergwerken Werkstätten für Elektro-, Schlosser- und Schreinerarbeiten zur Verfügung.
Kauen
Kauen sind die entsprechenden Umkleide- und Duschräume für Bergleute. Es wird unterschieden in Schwarz- und Weißkaue. In der Weißkaue werden die zivilen Kleidungsstücke verwahrt, während in der Schwarzkaue die Arbeitskleidung an- und ausgezogen wird.
Brikettfabriken
Brikettfabriken werden nur noch im Bereich der rheinischen Braunkohle betrieben. Dort wird getrocknete Feinkohle unter Druck zu Kohlenquadern, den Briketts, geformt. Diese können dann als verkaufsfähiges Produkt in Öfen zur Wärmeerzeugung verbrannt werden.
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