Schulpsychologisches Krisenmanagement
Um dieses Ziel zu erreichen, stehen allen Schulen in Nordrhein-Westfalen bewährte Strukturen sowie ein breit aufgestelltes Unterstützungssystem zur Seite. Diese wurden durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der Unfallkasse NRW und den kommunalen Spitzenverbänden aufgebaut.
Das schulische Krisenmanagement an Schulen in Nordrhein-Westfalen
Die Akteurinnen und Akteure des schulischen Krisenmanagements an den Schulen in Nordrhein-Westfalen:
- die*der schulische Krisenbeauftragte des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen,
- das Landesteam für Schulpsychologische Krisenintervention in NRW,
- die für das Generale Krise zuständigen Dezernent*innen bei den Bezirksregierungen,
- die Beauftragten für Schulpsychologische Krisenprävention und -intervention in jedem Kreis bzw. jeder kreisfreien Stadt
Nähere Informationen zu den Aufgabenbereichen der einzelnen Beteiligten sind in den Empfehlungen zu Strukturen, Aufgaben und Verfahrensweisen des Schulpsychologischen Krisenmanagements in Schulen in Nordrhein-Westfalen dargestellt: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Praevention/Umgang…
Der „Notfallordner für die Schulen in Nordrhein-Westfalen – Hinsehen und Handeln“.
Jede Schule in Nordrhein-Westfalen verfügt über den „Notfallordner für die Schulen in Nordrhein-Westfalen – Hinsehen und Handeln“. Der Ordner enthält konkrete Empfehlungen für potentielle Handlungsschritte und Maßnahmen in unterschiedlichen Krisensituationen in Schulen.
Teams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention
Den Schulen in Nordrhein-Westfalen wird empfohlen, Teams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention zu bilden. Die Aufgabe der Teammitglieder (u.a. Lehrkräfte, Eltern, Schulsozialarbeiter*innen, Beratungslehrkräfte, …) besteht darin, Schulleitungen und Lehrkräfte bei der Schaffung eines förderlichen Schulklimas sowie bei der Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts zur Gewaltprävention und Krisenintervention zu unterstützen. Die Mitglieder der Teams werden durch die Schulpsycholog*innen der regionalen Schulberatungsstellen geschult und auf Wunsch fortlaufend weiterqualifiziert.
Die Rolle der Dezernent*innen für das schulpsychologische Krisenmanagement in der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg
Die Tätigkeit der Dezernent*innen im Sinne der Krisenintervention orientiert sich an dem folgenden Ablauf:
Die Dezernent*innen für das schulpsychologische Krisenmanagement sind an allen Unterrichtstagen kontinuierlich erreichbar. In schulischen Großschadenslagen beauftragen sie in Abstimmung mit dem schulischen Krisenmanagement des Schulministeriums und der Abteilungsleitung der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg das Landesteam für schulpsychologisches Krisenmanagement mit der Leitung und Koordination des Schulpsychologischen Kriseneinsatzes.
Im Sinne der Krisenprävention übernehmen die Dezernent*innen die folgenden Aufgaben:
- Beratung von Schulen bei der Einrichtung schulischer Teams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention,
- Unterstützung von Schulen bei der Implementation des Notfallordners,
- enge Kooperation mit den Schulpsychologischen Krisenbeauftragten in den Kreisen und kreisfreien Städten (Regionales Krisenteam)
Das erweiterte Krisenteam der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg
In Krisensituationen wie z.B. Pandemielagen oder anderen Situationen, die deutlich mehr als ein Schulsystem betreffen, werden die zuständigen Dezernent*innen durch zwei weitere Kolleg*innen, die*den Fachbeauftragte für Schulpsychologie in der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg sowie eine*n Mitarbeiter*in für administrative Aufgaben unterstützt.
Die Mitglieder des erweiterten Krisenteams nehmen Meldungen aus Schulen entgegen und beraten Schulleitungen zum Umgang mit der aktuellen Situation. In Kooperation mit weiteren beteiligten Dezernaten der Bezirksregierung Arnsberg (z. B. Gefahrenabwehr, Personalangelegenheiten, Schulrecht u.a.) stimmen sie sich im Auftrag der Abteilungsleitung der Schulabteilung über einen fachlich angemessenen Umgang mit der jeweiligen Situation ab und entwickeln Handlungsoptionen für eine lösungsorientierte Gestaltung der Lage in den verschiedenen Zuständigkeiten. Wenn vorhanden, arbeiten die Mitglieder des erweiterten Krisenteams der Schulabteilung im Krisenstab der Bezirksregierung mit.
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