Migrationssensible Gestaltung des Übergangs Schule Beruf
Hintergrund des Handlungsfeldes
Für die Integration geflüchteter Menschen ist die Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit von zentraler Bedeutung. Sprachkenntnisse und Qualifizierungen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Junge Menschen benötigen häufig Begleitung und Unterstützung, um eine Ausbildung aufnehmen, bzw. sich ihre Möglichkeiten im Berufsbildungsprozess erschließen zu können (MAGS).
Bestehende Förderprogramme und Unterstützungsangebote zur beruflichen Orientierung bzw. für den Berufswahlprozess ermöglichen jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und tragen somit wesentlich zur gelingenden Integration bei. Die Angebote im nordrheinwestfälischen Schulsystem, sowie bei Bildungsträgern sind vielfältig.
Den Übergängen der Bildungsbereiche (PS - Sek I - Sek II) bzw. der Bildungseinrichtungen (GS - weiterführende Schule / weiterführende Schule – BK) kommt für die eigene Bildungsbiografie ein hoher Stellenwert zu. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, diese sensiblen Übergangsbereiche flächendeckend effektiv zu begleiten, um die Erwerbstätigkeit der Menschen mit Einwanderungsgeschichte auszubauen und nachhaltig aufrechtzuerhalten. Der Erwerb einer Berufsausbildung verbessert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig und ist damit ein Schlüssel für eine eigenständige Existenzsicherung sowie für gesellschaftliche Teilhabe. Den Beschäftigten bietet sie vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
Obwohl sich die Situation auf den Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren verbessert hat, gelingt besonders Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte der Einstieg in Ausbildung häufig nicht sofort. Zudem sind sie noch stärker von Brüchen und Risiken am Übergang von der Schule in den Beruf betroffen. Ausbildungsbegleitende Maßnahmen oder staatlich finanzierte Ausbildungsförderung sollen daher unabhängig vom Aufenthaltsstatus und der spezifischen Lebenssituation allen Menschen, die sie benötigen, zugänglich sein.
Rolle der LaSI und Zielsetzungen des Handlungsfeldes
Die Landestelle Schulische Integration unterstützt die Kommunalen Integrationszentren dabei, die Ausbildungschancen für zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene zu verbessern. Grundlegend ist dabei die Ausrichtung an den Potenzialen der Jugendlichen. In Kooperation mit kommunalen Netzwerkpartnern gilt es zudem, Strukturen und Maßnahmen der Übergangsbegleitung auf Diversität auszurichten.
Im Umsetzungsbericht zur Nordrhein-Westfälischen Teilhabe- und Integrationsstrategie 2030 vom Integrationsministerium ist es ein erklärtes Handlungsziel Menschen mit Einwanderungsgeschichte u.a. eine Vertiefung der Deutschkenntnisse und der Qualifikationen, einen erfolgreichen Bildungsweg, einen umfassenden Zugang zum Ausbildungssystem und zum Arbeitsmarkt, zur Gesundheitsversorgung usw. zu ermöglichen. Daher leiten sich für die Arbeit im Kontext „Übergang Schule Beruf“ folgende Zielsetzungen für die Landesstelle Schulische Integration ab:
- Unterstützung bei Beratung zur schulisch-beruflichen Eingliederung
- Bedarfsermittlung der KI s zum Handlungsfeld
- Informationen zu aktuellen Erlassen / Richtlinien
- Organisation von Fachvorträgen zu relevanten Themengebieten
- Regelmäßige Netzwerktreffen / Vernetzung der KI – Lehrkräfte, um synergetische Effekte zu schaffen
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